1976 

Die Sportschützen sind als "Ableger" der >Schwarzen Husaren< des Bürgervereins Evinghoven entstanden, für die Gründung waren neun Meldungen erforderlich.

Jakob Esser, Karl-Heinz Hahn und Hubert Nießen kann man als die Ideengeber zur Gründung der Sportschützen bezeichnen.  

Am 5. Februar wurde die Mitgliedschaft im "Deutschen Schützenbund e.V." beantragt und am 11. Februar die Aufnahme in den "Rheinischen Schützenbund e.V.". Am 22. Juni bekam Jakob Esser die Mitteilung, der Verein „Sportschützen Evinghoven“ ist mit der Vereinsnummer 661 in den "Rheinischen Schützenbund  e.V." aufgenommen worden.

Die Mitgliedermeldung von August 1976 zeigt, der Verein hatte jetzt schon 30 Mitglieder und zwar 25 Schützen, eine Dame, zwei Junioren und zwei Jugendliche. Bis Ende September war der Verein schon auf 33 Mitglieder angewachsen.   Im Saal der „Gaststätte Schmitz“, deren Inhaber Hubert Nießen mit seiner Frau Marlene zu dem Zeitpunkt war, wurden mit viel Eigeninitiative fünf Schießbahnen hergerichtet.

1.Vorsitzender : Jakob Esser;

Kassierer: Karl-Heinz Hahn; Sozialwart: Hubert Nießen

Der Verein gehört zum Kreis 3 / 4.

 

1977

Erstmalig nahmen zwei Mannschaften an den Rundenwettkämpfen teil.

1978

Die Mitgliederzahl war auf 39 angestiegen, die 1. Mannschaft belegte den 3. Platz in der

Gruppe 5 und die 2. Mannschaft errang den 4. Platz.

1979

Bei der zum 1. Mal offiziell ausgetragenen Vereinsmeisterschaft konnte

Josef Mostert

(der auch zu den Gründungsmitgliedern zählt), den Titel mit dem Luftgewehr (freistehend) erringen.

 

1980

wurde ein Mitglied des Vereins Kreismeister und zwar: Elisabeth Linkowski (Bild unten Mitte) mit dem Luftgewehr in der Klasse: Jugend w.

Heute heißt sie Elisabeth Lorenz und ist immer noch aktiv.

In diesem Jahr wurde auch eine Weihnachtsfeier und die Siegerehrung zur Vereinsmeisterschaft durchgeführt.

 

 

 

 

 

 

 

 

1981

wurde Jakob Esser Kreisjugendwart, im gleichen Jahr wurde eine »Trap-Mannschaft« gemeldet. Seit dem 01.01.1981 ist die Mitgliederzahl auf sage und schreibe 68 Personen angewachsen. Bei der nun bestehenden Größe des Vereins mußte natürlich der Vorstand erweitert werden. Dieser setzte sich dann wie folgt zusammen:

 

1. Vorsitzender:

1. Geschäftführer:

2. Geschäftführer:

1. Kassierer:

2. Kassierer:

1. Sozialwart:

2. Sozialwart:

1. Jugendwart:

2. Jugendwart:

1. Skeet- und Trap-Schießwart:

2. Skeet- und Trap-Schießwart

Jakob Esser

Helmut Linkowski

Marlene Nießen

Angelika Hahn

Reinhold Coumanns

Hans-Joachim Matz

Jakob Esser

Rosemarie Matz

Angelika Hahn

Karl-Heinz Nießen

Leo Göbbels

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drei Luftgewehr-Mannschaften und eine Tontauben-Trap-Mannschaft nahmen an den Rundenwettkämpfen teil. Die 1. Mannschaft Luftgewehr sicherte sich den 1. Platz in ihrer Gruppe. Zwölf Schützen errangen respektable Ergebnisse bei der Kreismeisterschaft.

 

1982

25 Schützen fochten um den Titel "Vereinsmeister" mit dem Luftgewehr, auch acht Trap-Schützen.

Bei den Kreismeisterschaften sprangen schon vordere Platzierungen heraus; zwei Mal 2. Platz, drei Mal 3. Platz und ein Mal 4. Platz.

1983

Die 1. Mannschaft hat es nun schon bis in die 2. Gruppe geschaft, wobei Helmut Linkowski den 2. Rang in der Gesamtwertung belegte.

1984

Erste Gedanken an eine eigene Schießsportanlage wurden laut. Vor und nach dem Training und den Rundenwettkämpfen mußten im Saal die Zuganlagen und Tische abgebaut werden. Immer öfter stand der Saal nicht zur Verfügung.

<Bei einem Kassenbestand von 4.210,74 DM zu diesem Zeitpunkt hielt man unseren Vorsitzenden Jakob Esser für völlig übergeschnappt, überhaupt an so etwas zu denken>

Im Oktober 1984 wurde eine Satzung erstellt und der Verein beim Amtsgericht Grevenbroich eingetragen. Die Satzung wurde durch den Notar Schmitz beglaubigt. Seit Oktober 1984 trägt der Verein nun, wie in § 1 der Satzung festgelegt wurde, den Namen:

Sportschützen Evinghoven e.V. 1976

1984 wurden dann auch Wettkämpfe und Meisterschaften mit der Luftpistole ausgetragen.

Erster Vereinsmeister in der Klasse Luftpistole wurde Franz-Josef Göbbels.

 

 

 

Leider verstarb Franz-Josef Göbbels viel zu früh am 12. August 1984.

 

Wir behalten ihn in guter Erinnerung!

 

 

1985

Eigene Halle für die Sportschützen

Evinghoven. Die Sportschützen Evinghoven e.V. 1976 befassen sich schon längere Zeit mit dem Gedanken, eine eigene Schießstätte zu errichten, die besonders für die Jugendarbeit geeignet ist. Ins Auge gefaßt hatte man eine gemeindeeigene Fläche neben dem Schulhof in Evinghoven, und zwar die Fläche zwischen der Turnhalle und dem Feuerwehrhaus. Der jetzige provisorische Schießstand im Saale Brings muß bei jeder Veranstaltung auf- und abgebaut werden, was das Training nicht gerade erleichtert und das Sportschießen im Rundenwettkampf stark beeinträchtigt. Außerdem, so geht aus einem Schreiben der Sportschützen an den Gemeindedirektor hervor, stehe zu Trainingszwecken nur der Montag zur Verfügung.

Der Sport- und Kulturausschuß der Gemeinde Rommerskirchen unter Vorsitz von Peter Emunds machte vor seiner Sitzung eine Ortsbesichtigung, um sich selbst zu informieren, wo und wie man hier am besten helfen kann. Schon in der Bauausschußsitzung im März dieses Jahres war dieser Antrag beraten worden und in den Sport- und Kulturauschuß verwiesen worden, da dieser in einer solchen Angelegenheit federführend ist. Eine Bezuschussung für die Errichtung einer Schießsportanlage sei zwar grundsätzlich möglich, hatte es im März geheißen, doch seien in diesem Jahr nach dem Sportförderprogramm alle Mittel vergeben.

Eine Vielzahl von Vorhaben sind bereits für das Jahr 1985 beim Kreis Neuss angemeldet, darunter auch die Schießsportanlage der Evinghovener Sportschützen mit einem Betrag von 150 000 Mark als geschätzte Kosten. der maximale Landeszuschuß dürfte sich allerdings auf nur etwa 30 000 Mark belaufen. Bei der Ortsbesichtigung fanden die Mitglieder des Sport- und Kulturausschusses, die zusammen mit Jakob Esser, dem Vorsitzenden der Sportschützen, den Ort des Geschehens begutachteten, eine sicherlich bessere Alternative. Man überlegte, ob es nicht zweckmäßiger sei, die Sportanlage hinter der Turnhalle in den Garten zu bauen.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Peter Emunds meinte während der anschließenden Sitzung, daß nur dieser Antrag im Bereich Sport am heutigen Tag zu beraten sei. Dies zeige, wie gut die Gemeinde Rommerskirchen mit Sportstätten ausgestattet sei. Man stehe den Sportschützen wohlwollend gegenüber, nur die Alternativ-Frage müsse noch abgeklärt werden. Auch SPD-Fraktionsvorsitzender Paul-Rolf Essel begrüßte die Initiative der Sportschützen. Er neige dazu, die Alternative im hinteren Teil des Gartens zu befürworten. Er bat die Gemeindeverwaltung um Prüfung. Der stellvertretende Bürgermeister Josef Wolter (CDU) regte an, daß sich die Schützen umgehend mit einem Architekten in Verbindung setzen, damit in der nächsten Sitzung eine Entscheidung fallen könne. Gemeindedirektor Alfred Brinkmann meinte, daß sich zur besseren Verständigung der Architekt der Sportschützen mit Bauingenieur Schnieders von der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen solle, damit die Unterlagen bis spätestens 31. Juli beim Kreis Neuss eingereicht seien.

Jakob Esser, für dessen Aussage man die Sitzung kurz unterbrach, sah in der vorgeschlagenen Alternative eine gute Lösung. Er fragte nach den üblichen Versorgungsleitungen, die ihm in dieser Runde zugesagt wurden, dies habe man bei anderen Vereinen gehandhabt, wolle es auch in Evinghoven nicht anders tun.

Nun liegt es in der Hand der Sportschützen, schnell zu reagieren, damit sie ihr Provisorium bald aufgeben können, um sich in eigener Halle für den Sport zu profilieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Planen kann man viel, das Ganze sollte aber auch in die Tat umgesetzt werden. Jetzt hieß es erst einmal die finanzielle Grundlage zu schaffen. Kreis , Land, Landessportbund usw. wurden vom Vorsitzenden Jakob Esser angeschrieben.
Ja, den Namen kann man gar nicht groß genug herausstellen, ohne die Hartnäckigkeit unseres Vorsitzenden gäbe es keine Schießsportanlage in Evinghoven. Bis zum 1. Spatenstich verstrich aber noch über ein Jahr.

 

1986

Die Aussicht auf eine eigene Anlage schien die Schützen zu beflügeln, es gab eine Reihe von Bestergebnissen. Es begann schon bei den Rundenwettkämpfen und es setzte sich bei den Kreismeisterschaften fort. Sechs 1. Plätze Luftgewehr: (Damenklasse Mannschaft: Ertl Marianna, Linkowski Elisabeth, Haase Christa); (Schüler w: Nicole Gora); (Schüler m: Michael Göbbels); (Jugendklasse w: Bettina Göbbels); (Damenklasse: Elisabeth Linkowski); (Altersklasse: Helmut Linkowski [370 Ringe] )

Beim "Adlerschießen" des Rheinischen Schützenbundes holte Nicole Gora den 1. Platz. Die Schülermannschaft (Nicole Gora, Bettina Göbbels und Michael Göbbels) belegte Platz 3, bei den Bezirksmeisterschaften sprangen ein 3. Platz, ein 6. Platz und ein 14. Platz heraus.

Ein Novum in der Vereinsgeschichte: erstmals hatte sich ein Schütze des Vereins für die Landesmeisterschaften qualifiziert (Michael Göbbels).

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